Das Ende.

Knapp drei Wochen später ging es wieder zurück. Ich hatte angst. Angst vor dem Alltag der mich erwartet. Meine Freunde haben mir auf Mallorca Sicherheit gegeben. Ich kam zu Hause an und saß alleine auf dem Balkon. Todtraurig. Wie vor dem Urlaub. Nicht einmal hast du von dir hören lassen. Warst du bei ihr?

Das normale Leben ging wieder los. Arbeit, Handball, Familie und Freunde. Nur du hast gefehlt.

Ich schrieb dir einen Brief weil du auf Anrufe und Nachrichten nicht reagiert hast.

Im Nachhinein war es natürlich doof was ich da geschrieben habe. Aber es hat gereicht, dass ich ein Lebenszeichen von dir erhalten habe. Wir entschieden uns dazu, nochmal miteinander zu sprechen. Das letzte Mal, dass ich dich gesehen habe.

Das letzte Mal. Ich fuhr zu dir. Du kamst raus. Ich weiß nicht mehr wie lange wir dort standen. 1,2,3 stunden? Wir küssten uns. Ich flehte dich an zu bleiben. Weinte laut. du gingst. Ich hielt dich fest. Du hast dich gelöst. Wir rauchten zusammen. Du warst so gestresst. Wolltest mich nicht. Ich dich dafür umso mehr. Ich suchte nach Wegen und Lösungen. Du wolltest einfach nur fliehen. Und dann bist du geflohen. Für immer. In dein kleines Zimmer ohne Fenster. Ich schrie in die dunkle Nacht. Wollte, dass es endlich vorbei ist. Klopfte an der Tür. Rief dich an. Dein Handy natürlich aus. Mein Akku war leer. Eine Stunde stand ich noch vor deiner Tür. Ich weinte und zweifelte mein ganzes Leben an. Irgendwann fuhr ich nach Hause. Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film. Das war unsere letzte Begegnung. Das letzte Mal dein Zahnpastalächeln, die J.-Umarmung, deine Küsse und das Gefühl, dass du diese Person für mich bist. DIESE EINE PERSON.

Ich schrieb dir ein paar Tage später, dass ich meinen Job kündigen werde und ich meinte das todernst. Deine erste Reaktion war "bitte nicht". Doch dann hast du mir gesagt, dass du dich nicht verantwortlich fühlst. Du hoffst, dass ich mich wieder fange. Bedacht und ruhig. J. halt. Dann hast du dich verabschiedet. Für immer. Das war deine letzte Nachricht an mich. Bis heute.

Das war unsere Geschichte. So wie ich sie erinnere. Die Geschichte von J. und P.