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... die Zeit nach dir und das Leben ohne dich..

  • Pia U
  • 8. März 2022
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Apr. 2022

Wahrscheinlich ist es das spannendste für dich. Was ich nun schreibe. Falls es dich überhaupt interessiert.


Übernächste Woche ist der Start der schönsten und schlimmsten Wochen meines Lebens ein Jahr her. Und was soll ich sagen? Ich liebe dich noch genau so J. Ich möchte, dass du weißt, dass kein Abend vergeht, wo meine Gedanken nicht bei dir sind. Home läuft bei mir mindestens einmal am Tag und der Traumfänger passt jede Nacht auf mich auf. Ich habe leider nur noch ein Bild von dir. Das wo du auf dem Boot sitzt und man dich zur Hälfte von hinten sitzt. Ich habe mein Handy mehrfach durchsucht. In der Hoffnung noch ein Andenken an dich zu finden. Erfolglos. Es ist alles nur in meinem Kopf.


Deswegen möchte ich unsere Geschichte auch aufschreiben und mache dies seit Wochen. Damit ich sie niemals vergesse und die kleinen Details jederzeit wieder aufrufen kann. Und damit du vielleicht auch mal meine Sicht von allem siehst. Jetzt. Ein Jahr später. Vielleicht ein bisschen reflektierter aus meiner Sicht aber noch immer voller Emotionen und Liebe zu dir.


Keine Sorge, das sieht hier keiner deiner Bekannten, Familie und auch von mir nicht. Das ist nur von mir, an dich und an mich.


Ich habe Angst vor unserem Jahrestag. Jeden Tag hoffe ich, dass du vor meiner Tür stehst. Ich frage mich, was du so treibst. Hast du das Staatsexamen bestanden? Wohnst du noch zu Hause? Wo arbeitest du? Was ist aus dir und Xenia geworden? Denkst du manchmal an mich? Wie geht es dir? Hast du dein Boot noch? Wie geht es Lotta?


Ich möchte dir sagen, dass ich meinen Job nicht gekündigt habe. Ich habe lange hin und her überlegt. Mit meiner Chefin gesprochen. Hab einige Anläufe gebraucht und mich dann dafür entschieden zu bleiben. Weil ich den Job liebe. Ich bin nun Beamtin auf Lebenszeit seit Anfang Februar. Das ist beruhigend. Ich habe einen neuen Chef der mich gerne mag und mich gut beurteilt. Vielleicht werde ich bald befördert. Ich habe mich erneut für das Studium beworben. Aber alleine der Gedanke an den Versuch letztes Jahr macht es mir schwer. Im Juni steht die Prüfung an und ich hoffe, dass ich einen Platz ergattern kann und mich gut drauf vorbereiten kann.


Meine Wohnung habe ich nun endlich gekündigt. Ich ziehe diesen Monat um. Nicht weit weg. Aber in dieser Wohnung ist nichts positives. Du bist noch immer überall. Wie ein Hausgeist. Habe gestern beim Packen deine Zahnbürste gefunden. Autsch. Tat ziemlich weh. Nehme sie aber mit in die neue Wohnung. Sie wartet dort auf dich.


Männer treffe ich ab und an. Aber auch das hat Monate gebraucht. Mein Fahrlehrer hat sich in mich verliebt und kämpft um mein Herz. Was er niemals erlangen wird. Denn es ist und bleibt bei dir. Bedeutungslose Affären und Bekanntschaften machen alles etwas angenehmer und aushaltbar. Doch niemand ist wie du.


Von Datingapps lasse ich seit dir die Finger. Zu groß die Angst, dort meine 2. Große Liebe zu treffen und genauso verletzt zu werden.


Meinen Motorradführerschein hab ich noch im Sommer letztes Jahr bestanden. Mir anschließend ein tolles neues, viel zu teures Motorrad gekauft. Womit ich mich hoffentlich nicht so schnell tot fahren werde. Die Hoffnung bleibt, mal eine Tour mit dir und so einem komischen Dreirad-Motorrad zu machen.


Ich vergleiche alles und jeden mit dir. Vieles erinnert mich an dich. Du begegnest mir überall. Ich stelle mir oft vor wie wir heiraten und zu "Home" in die Kirche laufen. Ich bin dann kurz glücklich.


Letzte Woche hatte ich Nachtschicht. Im Aufenthaltsraum lief der Fernseher und Stromberg lief. Ich erinnerte mich an unsere Zeit. Ich war gar nicht unfassbar traurig. Sondern auch etwas glücklich. Die Erinnerungen tun nicht mehr so doll weh, aber oft werde ich doch leider auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht. Das ich dich schrecklich vermisse und so gerne auf einem Segeltörn mit dir wäre. Eine Runde um den See spazieren möchte oder dich in den Schlaf kraulen möchte.


Ich kann wieder ruhig schlafen. Ich denke zwar viel und jeden Abend an dich aber es raubt mir nicht mehr den Schlaf und die Energie. J. ich war so abhängig von Schlaftabletten. Ohne 2-3 von den Dingern habe ich kein Auge zu bekommen. Ich habe viel geraucht letztes Jahr. Das versuche ich zu mindern. Gelingt mir ganz gut. Es sei denn ich habe einen ganz schwachen Moment. Den habe ich oft wenn ich hier schreibe.

Aber es beruhigt mich. Es ist befreiend meine Gedanken aufzuschreiben. Den Schmerz rauszulassen und immer zu wissen, dass ich dadurch irgendwie etwas gestützt werde. Ich habe das Gefühl, dass du mir beim schreiben Nahe bist.


Ich hatte von August bis Januar einen Auszubildenden. Der war echt lieb. Er hat mir ständig Fragen gestellt. "Was war der schönste Moment deines Lebens? Warst du schonmal verliebt?" usw.. Ich hab irgendwann von dir erzählt. Die ganze Geschichte. Ungefähr so umfangreich wie ich sie hier aufgeschrieben habe. Ich bin offener seit der Geschichte mit uns. Rede über Gefühle und Dinge die mich beschäftigen. Mit Freunden oder Fremden. Es ist gar nicht schlimm und ich bin nicht alleine. Es ist okay. Ich sage immer, dass du meine erste Große Liebe warst und bist. Ich bin sogar ein bisschen stolz drauf.


Ich möchte sagen, dass mir durchaus bewusst ist, dass wir uns nicht oft gesehen haben und das ganze nur über wenige Wochen lief. Aber Gefühle kann man nicht steuern. Ich liebe dich einfach J. Dabei ist es völlig unrelevant ob wir uns drei Wochen oder drei Jahre kennen. Fakt ist, dass ich dachte, dass du der eine bist. Mein Mensch. Und die Hoffnung werde ich nicht aufgeben. Entweder du meldest dich irgendwann und wir heiraten zu Home und kriegen tolle Kinder die nicht missglücken oder ich finde hoffentlich eines Tages meine 2. Große Liebe.

Bis dahin werde ich dich hier regelmäßig auf dem Laufenden halten.


Ich liebe Dich. Deine P.





 
 
 

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